Mein Name ist Daniel. Ich habe von Kindesbeinen an fotografiert – zuerst fiktional mit selbst gebauter Kamera aus Klopapierrolle und Karton, dann analog mit den Kameras meines Vaters und mittlerweile schon recht lange digital mit der eigenen Ausrüstung.
Meine Fotos sollen gefallen – gerne auch auf den zweiten Blick. Ich liebe das Warten auf den Schnappschuss ebenso wie die bedachte Gestaltung, das Spiel mit Komposition und Blickwinkel. Ich meide „Hehe-Fotos“, für die „jetzt alle mal bitte lachen“ und versuche immer authentische Augenblicke einzufangen.
Fotografieren ist meine Leidenschaft und entspricht meiner Persönlichkeit. Ich bin neugierig, versuche mich (jenseits der professionellen Selbstdarstellung) in Bescheidenheit, bin aber kritisch.
Während meines Fotostudiums habe ich „Trümertunte Paula“ und den „Gemischtwarenhändler für Revolutionsbedarf“ über mehrere Monate begleitet, kennengelernt und fotografiert. Auch wenn ich mir für eine Auftragsarbeit nicht so viel Zeit nehmen kann, ist es mir wichtig, die Menschen, die ich fotografiere, kennenzulernen – vor allem durch das stille Beobachten.
Weitere Fotos meiner Auftragsarbeiten und Projekte findet ihr im Blog.
Mein fotografischer Lebenslauf
Als Redaktionsvolontär und Redakteur (2005-2009) gehörte die journalistische Pressefotografie mehr als drei Jahre lang zu meinem Berufsalltag. Mehr noch als beim Schreiben und Filmen konnte ich als Fotograf mit abertausenden Fotos meinen Blick auf die Nachricht vermitteln. In dieser Zeit hatte ich auch zahlreiche Berühmtheiten vor der Linse. Meine Pressefotos wurden bei dpa, AP, Frankfurter Rundschau, taz und vielen anderen veröffentlicht.
In meinem Liberal Arts Studium am Univestiy College Maastricht (2010-2013) habe ich mich unter anderem mit den philosophischen und kulturellen Aspekten der Fotografie auseinandersetzen können.
Auch in Berlin (seit 2013) beschäftige ich mich weiter intensiv mit Fotografie. So habe ich einen Wochenendkurs zur Thematik der Pressefotografie im Nahostkonflikt besucht.
Als Student der Reportagefotografieklasse (2014/15) der Schwedischen Fotografin und taz-Fotoredakteurin Ann-Christine Jannson habe die Fotografie als zutiefst soziales Unterfangen noch einmal neu erkannt und gelernt die eigene Bildauswahl bewusster zu reflektieren, meine Bildsprache weiterzuentwickeln. Dabei ging es vor allem darum, Emotionen aus Fotos sprechen zu lassen.
Im Kurs zum „erweiterten (Selbst-)portrait“ (2015) beschäftigte ich mich unter Anleitung von Thomas Michalak Charaktere direkt und indirekt mit Fotos zu beschreiben.
Früh nutzte ich für meine fotografisches Schaffen auch die Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung.
“Die ersten 10 000 Aufnahmen sind die schlechtesten” – mit diesen Worten wird Jahrhundertfotograf Helmut Newton zitiert. Ganz im Sinne dieses Gedanken sehe ich alle meine fotografischen Arbeiten als Möglichkeit zur Weiterentwicklung – auch jenseits der ersten 10.000 Fotos. Im Zeitalter der Digitalfotografie muss diese Zahl sowieso angepasst werden und Newtons Zitat sollte heute heißen: „Die ersten 10 Millionen Aufnahmen sind die schlechtesten.“
Es ist nicht die Kamera, sondern wer dahinter steht…
…trotzdem: Ich fotografiere mit der Sony A6000, die wegen ihrer Größe nicht besonders spektakulär aussieht, aber auch vom professionellen Hochzeitsfotografen Jason Lanier (hier) in höchsten Tönen gelobt wird. Für Portraits und ein schönes, weiches Bokeh nutze in in vielen Situationen das ein f1,8/50 Objektiv. Mein Teleobjektiv hilft mir vor allem draußen „unsichtbar zu sein“ und auch aus der Distanz Details aufzunehmen.

Preise
- Bezirkswettbewerb der Stiftung Bahn Sozialwerk – 1. Preis (1995)
- 26. internationales Fisaic Photo Festival (Jugend) – 5. Platz (1996)
- Fotowettbewerb zur Karl-Marx-Straße im Rahmen des “Monats der Fotografie (Annerkennungsurkunde, 2014)
- Finalist (der letzten 20) beim Teutloff Museum Photo Award 2016

Ausstellungen
- WIR – Hier ist anderswo – Ausstellung der Fotoreportageklasse (2014/15) von Ann-Christine Jansson
– in der Heilig-Kreuz-Kirche (Berlin)
– im Rathaus Kreuzberg (Berlin, in Planung)
- Gruppenausstellung im Rahmen des “Monats der Fotografie” bei Fotopioniere und in Geschäften der Karl-Marx-Alee

Weitere Projekte & Fotos
- Postkartendruck eines meiner Motive durch den Verein “Allee e.V.”
- www.danielkister.de
- Veröffentlichung auf kwerfeldein.de
